Einiges fällt an im Vorfeld eines langen Auslandsaufenthalts, erst recht bei einem W&T-Aufenthalt. Wann ich was gemacht habe, seht ihr hier…
März 2014: Rückkehr von unserer gemeinsamen Weltreise. Der Anfang vom Gefühl, noch nicht fertig zu sein mit dem Reisen.
August 2014: da habe ich ein Gespräch eines Werkstudenten über seinen W&T-Aufenthalt in Australien belauscht – der gute weiß wahrscheinlich gar nicht, dass er maßgeblich zu meiner Kündigung beigetragen hat… 😉 Jedenfalls habe ich daraufhin doch nochmal ein bisschen über das Work-&Traveln in Neuseeland gegoogelt – und rausgefunden, dass ich -entgegen meiner bisherigen Annahme, dass die Tür mit meinem 30. Geburtstag zuging- das Visum bis zu einem Tag vor meinem 31. Geburtstag beantragen kann. Dann habe ich versucht, diese Info wieder zu vergessen…
Februar 2015: Das Vergessen hat nicht geklappt. Um mir mehr Zeit für die Entscheidung „zu kaufen“, habe ich das Online-Formular zur Visumbeantragung ausgefüllt. Aufgrund unserer Aufenthalte in etwas dubioseren Ländern während der Weltreise war auch noch ein Besuch bei einem Amtsarzt von Nöten. Gesamtkosten ca. 200€.
08. März 2015: Erhalt Visumbescheid. Ab diesem Zeitpunkt ein Jahr zum Antritt des Visums Zeit – aber in meinem Fall war ja die Entscheidung noch gar nicht gefallten.
September 2015: Nach langen Gesprächen mit Tobias die Entscheidung, nach Neuseeland zu gehen. Beginn ernsthaftes Sparen.
Oktober 2015: Kündigung zum 31.01.2016. Und Buchung der Flüge.
Bis Dezember 2015: Zusammenstellung von Bewerbungsunterlagen, Sortieren von Versicherungen etc. Schlau machen, was mit den Versicherungen passiert, während meiner Abwesenheit. Kündigung meiner gesetzlichen Krankenversicherung auf Ende Februar 2016 (was sich im Nachhinein als falsch herausstellte), Antrag auf freiwillige Versicherung für Februar. Antrag auf Arbeitslosengeld ausgefüllt. Verschiedene Auslandsreisekrankenversicherung verglichen und Fragen gestellt, 2 Favoriten bleiben. Online-Markt für gebrauchte Autos in Neuseelands beobachtet.
Januar 2016: Grundsätzliche Erstellung des Blogs. Termin zur Beratung bei der Rentenversicherung, damit ich weiß, was ich tun muss (Ergebnis: nichts. 6 Monate sind unproblematisch). Termin bei der Verbraucherzentrale wegen meinen Versicherungen (Ergebnis: hätte schlimmer sein können). Termin beim Arbeitsamt zur persönlichen Arbeitslosmeldung und Prüfung des Antrags und Feststellung meines Anspruchs. Vorsorgearzttermine. Stillegung meiner Altersvorsorge während meiner Abwesenheit. Nach diversen Telefonaten Rücknahme meiner Kündigung bei der Gesetzlichen und Bitte um Stilllegung meiner Mitgliedschaft während meines Aufenthalts. Vor-Fasnet. Letzter Arbeitstag. Erste Verabschiedungen.
Februar 2016: Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen, Zeitraum großzügig, bei früherer Rückreise können zuviel bezahlte Beiträge zurückgefordert werden. Erstellung diverser unterschriebener Schreiben, bei denen nur noch die Daten eingesetzt werden müssen (beispielsweise Aufforderung zur Rücknahme in die gesetzliche Versicherung). Reiseapotheke & Reiseelektronik vervollständigt. Packlisten erstellt. Musik & Lesestoff auf Endgeräte laden. Fasnet. Letzte Verabschiedungen.
20. Februar 2016: Abflug.
in Neuseeland: musste ich auch noch einiges tun. Um genau zu sein:
- neuseeländische Handynummer kaufen. Ohne die geht gar nix. Am besten die Nummer gleich auswendig lernen, man braucht sie ständig.
- Neuseeländisches Bankkonto eröffnen. Dazu braucht man einen Wohnsitz (bzw. ein Schreiben vom Hostel), Pass, 500$ zum Einzahlen, neuseeländische Handynummer. Die Bankkarte musste ich ein paar Mal benutzen, dann bekam ich ein Schreiben von der Bank, dass ich hier jetzt ein aktives Konto besitze.
- IRD-Nummer beantragen. Das ist die Steuernummer hier. Dazu braucht man einen Wohnsitz (bzw. wieder das Schreiben von Hostel), eine neuseeländische Steuernummer, Kopien von Pass und internationalem Führerschein (oder Personalausweis, glaube ich, den hatte ich aber eh nicht dabei), der Beweis eines neuseeländischen Bankkontos, die deutsche TIN-Steuernummer und einen Beweis über den ständigen Wohnsitz (zB eine Nebenkostenabrechnung). Wenn man das ganze dann mit dem ausgefüllten Formular (das man runterlasen kann) verschickt hat, kann man nach Eingang der Post in Wellington (also 2-3 Tage nach dem Verschicken) nach 10 Arbeitstagen seinen Stand und ggf. seine Steuernummer abfragen. Gleichzeitig gehen die Unterlagen an die genannte Adresse, bei mir das Hostel.
- Auto kaufen. I.d.R. haben die gekauften Autos noch die WOF (wie unser TÜV), ansonsten den machen. Registrierung (REGO) kann man für 3, 6 oder 12 Monate auf jeder Post machen, ist ein einfaches Formlular. Ebenso das Ummelden auf den neuen Besitzer, gemeinsam mit dem alten Besitzer zu einer Post gehen, eine Seite ausfüllen, das wars. Das Nummernschild bleibt beim Auto, trotz ummelden. Nummernschild auswendig lernen, auch das braucht man ständig.
- Autoversicherung abschließen. In meinem Fall war das ganze Jahr beim AA (quasi ADAC) billiger als alle anderen Angebote für 6 Monate. Vergleichen lohnt sich. Man braucht eine Adresse (bzw. das Schreiben vom Hostel), eine HAndynummer und das Nummernschild.