Jobsuche statt Eiersuche

Jobsuche statt Eiersuche

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Osterhase meets Osterkiwi

Zuerst einmal allen frohe Ostern!

Ich verbringe meine Feiertag weiterhin bei Blenheim, allerdings auf Arbeitssuche: letzten Dienstag nach Feierabend wurde uns gesagt, dass wir nach Donnerstag nicht mehr kommen bräuchten. Etwas kurzfristig, mindestens eine Woche länger hatte ich schon eingeplant…
Francis, unser Supervisor, war ziemlich grantig mit der Agentur, dass diese Info so spät kam, aber ändern konnte er es halt auch nicht… So war die Stimmung Dienstag Abend eher gedrückt und den eigentlich geplanten Kinobesuch haben wir abgesagt. Ich wollte dann lieber nochmal nach Jobs schauen (alle anderen hätten eh dann demnächst aufgehört) und dem Rest ist die Lust auch vergangen. Also wieder alle Nummern raus, Mails und SMS schreiben und hoffen…
Am Mittwoch wurde uns dann angekündigt, dass sich der Supervisor zusammen mit den Thais um den Lunch kümmern, sie wollten jeweils kochen und das mitbringen für alle. Sehr cool! Die Mädels haben hier mit ihrer Arbeitsweise ganz schön Eindruck gemacht, begeistert war keiner von der Entscheidung der Agentur. Wir haben im Gegenzug Kuchen gebacken um ihn mitzubringen und die Mädels, die dann doch noch Wind von meinem Geburtstag bekommen hatten, haben mir nachträglich einen Geburtstagskuchen gegeben – sehr nett! 🙂
Am Donnerstag Morgen dann aber die Ernüchterung: der angekündigte Stark-/ Dauerregen war da, der letzte Arbeitstag wurde gestrichen. Nochmal weniger Kohle…
Und, noch viel wichtiger: was wird aus dem Lunch?! 😉
Wir haben uns dann mittags bei den Thais im Haus getroffen und zumindest nochmal alle zusammen gegessen. imageEs wurde unheimlich aufgetischt -bzw. aufgeteppicht- Thaigerichte, malaysisches Curry (Francis ist Malaye) und jede Menge Bier. Anfangs war es auch noch sehr nett, aber gegen später wurde es dann doch wieder sehr …ähm… emotional. Spätestens, nachdem Marie und Pollmi (die beiden „älteren“) und ich uns für eine gute Stunde abgeseilt hatten, um auf ‚unserem‘ Weingut eine Verkostung zu machen und ein bisschen Wein zu kaufen, war es dann genug… So fiel mir die Entscheidung, abends wieder nicht mit zur Privatparty der jungen Mädels mit den Vanuten in irgendein mysteriöses Privathaus zu gehen, relativ leicht.
Tatsächlich wurde es dann mit Pollmi, Marie und den beiden Tischlerjungs (die dann doch auch noch in der gleichen Agentur untergekommen sind) ein unheimlich lustiger Abend auf dem Campingplatz.
Und, ich hab einfach ein gutes Gespür für Menschen 😉, die Jungs hatten nicht nur den sympathischen Ruhrpott-Slang, nee, die wussten schon auch, bei welchem Verein die richtigen Werte vertreten werden… 😁

Freitag war ja dann auch hier Feiertag und außer Wäsche, Autoputz (kam doch tatsächlich einer der Jungs und hat mich gefragt, wo mein Alkohol dazu ist…. Ich erzähl einfach zu viel…) und nochmal Mails für Jobs schreiben nicht viel. Abends gab es dann den Abschiedsabend mit den Jungs, für Samstag hatten sie eine Fähre auf die Nordinsel gebucht.
Allerdings war der Abschied etwas verfrüht, weil sie dann am Samstag morgen nochmal zu mir kamen und wir zu fünft nochmal so lange zusammen saßen, bis es für die beiden echt eng für Ihre Fähre wurde…

Die jüngeren Mädels sind für 2Tage in die Sounds gefahren zum Paddeln. Zwei der fünf mussten ihr Zeug aussortieren vor der Abreise: sie haben in der Zeit hier ihr Auto komplett zerlegt und werden trampend weiterreisen. Gut für mich, so konnte ich eine kuschelige Decke und ein weiteres Adapter abstauben…

Mittwoch Abend hatte ich in einer Nachtschicht noch eine Bewerbung geschrieben für eine Stelle hier in einer Lodge in den Sounds: Nachmittags kam Mareen, eine der Mädels, ganz aufgeregt mit der Stellenbeschreibung zu mir „ich hab deinen Job, ich hab ihn!“ 😄
nur mit dem Boot oder zu Fuß erreichbar, meet & greet der Gäste und Putzen als Arbeit, im Gegenzug Unterkunft dort, freie Benutzung des Wassertaxis und etwas Bezahlung. Ichichich! 😉
Also mal einen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben auf Englisch verfasst, fleißig Werbung für mich gemacht (zum Glück hatte ich mir vor der Abreise mal Gedanken über meine bisherigen Jobs gemacht, ich mein, hallo, wer im Highwayhotel und im Sport im Quadrat Frühstücksbüffet & Putzen gemacht hat, der kommt ja wohl in so ner Lodge klar?! 😉) und abgeschickt. Eine Bestätigung habe ich am Freitag bekommen, heute eine Mail mit der Frage, ob sie mich anrufen können. Vermutlich, um mein „fluent English“ zu testen. Und so sitze ich jetzt seit heute morgen hier und versuche, mich von meiner Nervösität abzulenken…

Gestern haben wir zu dritt nochmal bei Yealands auf dem Gelände ein imagePicknick gemacht. Die haben so ein Programm „Music in the Vines“, da sind auf dem Gelände verteilt solarbetriebene Lautsprecher, die klassische Musik spielen. Obs den Reben hilft, gesund zu bleiben, ich weiß es nicht, wir hatten jedenfalls eine schöne Zeit.
Und abends bin ich dann nach Picton gefahren um endlich, endlich zu tauchen! Der Tauchshopbesitzer hat mich nach Feierabend zu einem Dive mitgenommen, sehr cool, dass das geklappt hat – allerdings war ich ziemlich genervt von mir selbst, ich hab mich wie bei meinem ersten Tauchgang angestellt… :-/

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Aber dafür hat mir Stuart in Aussicht gestellt, diese Woche vielleicht sein Boot streichen zu können, das wär zumindest mal ein Tag Arbeit, die ich ziemlich cool fände… Mal schauen, ob es klappt. Und heute morgen hat sich die Agentur nochmal gemeldet und gefragt, ob wir für 1-2 Tage bei der Ernte mithelfen könnten – auch besser als nichts. Mittwoch habe ich dann, wenns klappt, noch eine Verabredung mit einer anderen Vermittlerin hier. Das ist auch gleichzeitig meine selbstgesetzte Frist – wenn ich bis dort nichts habe, werde ich abreisen und wo anders mein Glück suchen.

Also von wegen, es passiert nicht viel in den beiden Wochen, es kam anders als gedacht…
Insgesamt war diese Woche für mich einfacher, weil ich mit Pollmi und Marie und ein Stück weit den Tischlern jemanden gefunden habe, mit denen ich spaßige Zeit verbringen konnte.
Die Jobsuche hat mir jedesmal, wenn ich mich damit befasst habe, aber ziemlich schlechte Laune gemacht. Das kann ja heiter werden nach meiner Rückkehr… 😕

Jedenfalls dürft ihr mir die Daumen drücken für einen neuen Job – hoffentlich klappt es bald!

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